17.04.2022
Sonntagsgebet zu Ostern

Mein Herz ist schwer an diesem Ostermorgen.
So vieles geht mir durch den Kopf
und macht mir Sorgen.

Heute fühle ich mich den Frauen nahe,
die mit gesenktem Blick zum Grab gegangen sind,
um noch einmal nach dem Toten zu schauen.
Sie sahen den Engel, der zu ihnen sagte:
„Fürchtet euch nicht! Jesus ist nicht hier.
Gott hat ihn von den Toten auferweckt.“

Ich höre die Worte an diesem Morgen.
Und langsam, ganz langsam
verwandelt sich mein Blick,
ändert sich die Perspektive:
Wo Angst war, wächst Zuversicht.
Wo ein Ende war, öffnet sich ein neuer Weg.
Wo Tod war, beginnt neues Leben.

Ich bitte dich, Gott:
lass diese Hoffnung wachsen.
Mach meine Schritte leicht,
mein Herz weit.
Am Ende hat der Tod keine Macht.
Denn du bist auferstanden.
Du bist wahrhaftig auferstanden.
Halleluja!
 

Quelle: VELKD