14.12.2021
Magische Zaubershow mit biblischer Botschaft

"Mr. Joy" verzaubert Jugendliche

Einen „zauberhaften Abend“ hatten vergangenen Freitag 70 Besucher bei dem Jugendgottesdienst „Spirit now“ in der Michaeliskirche in Völkershausen. Zum fünften Jugendgottesdienst des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach ließ Zauberer "Mr. Joy" (mit bürgerlichem Namen Karsten Strohhäcker) mit einer faszinierenden Mischung aus Jonglage, Illusion, Lichtshow, Artistik, Musik und nachdenkenswerten Botschaften den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Was zunächst als scheinbar unvereinbar erschien, erwies sich letztendlich als gelungene Kombination: Die Verbindung von Glaube und Zauberei.

Bereits bei der Ankunft stimmte der in LED-Licht und in Nebel gehüllte Altarraum in der Michaeliskirche die Besucher auf eine magische Atmosphäre ein.

Vor allem beim spektakulären Auftakt, bei dem es um die Erschaffung der Welt und die Trennung von Licht und Finsternis (Tag und Nacht) ging, machte der Illusionist mit Lichteffekten erlebbar, was es heißt, im Dunkeln keine Orientierung zu haben und wie erleichternd der Moment ist, wenn Licht/Gott uns den Weg weist.

Mittels verschiedenen Jonglage-Kunststücken und modernsten Lichteffekten erzählt der Illusionist aus Heidelberg in seiner Zaubershow christliche Botschaften der Bibel. Auf diese außergewöhnliche Weise will er nicht nur verständlich machen, wie verblüffend der Glaube ist, sondern auch jene Menschen erreichen, die damit bisher wenig anfangen konnten. „Alles was sichtbar ist, ist vergänglich“, gibt Mr. Joy seinem Publikum zu bedenken. „Aber was unsichtbar ist, bleibt ewig.“

Immer wieder holte Karsten Strohhäcker Kinder und Jugendliche aus den Kirchenbänken und brachte in manchem „Assistenten“, der sich auf Zuruf auf der Bühne wiederfand, magische Talente zum Vorschein. Die 14 Jahre alte Elsa zum Beispiel teleportiert mit einem einfachen Schnipsen eine Spielkarte mit Strohhäckers Autogramm über mehrere Meter aus seiner Hand auf ihren eigenen Stuhl.

Weder enge Gitterstäbe, durch die er sich mühelos hindurchzwängte, noch Experimente in Lichtgeschwindigkeit mit Glühbirne und Obsttüte geboten dem Profi Einhalt.

Spektakulär war auch die Einrad-Nummer, als der Illusionist mit der 5-jährigen Eva auf den Schultern jonglierte und nebenbei auch noch dabei mit dem Seil sprang.

Verzauberung pur gelang bei der Lichtjonglage mit LED-Stäben, aus deren Bahnen faszinierende Lichtmuster wie zum Beispiel einen abschließenden Segen oder einen Hinweis zur Webseite des Kirchenkreises (www.kkbasa.de) aus der Dunkelheit erwuchsen.

Besonders ergriffen war der 17-Jährige Linus, als Strohhäcker erzählte, dass eines seiner Kinder mit einem Herzfehler vor zwei Jahren auf die Welt gekommen ist. "Wenn ich ihm mein Herz geben könnte würde ich es sofort tun", sagt Karsten Strohhäcker. Mit dieser ganz persönlichen Geschichte, machte der Zauberer deutlich, dass Gott - der auch als Vater bezeichnet wird - genau das für uns getan hat. "Er liebt uns so bedingungslos, dass er sein Herz für uns gegeben hat". Tief berührt erzählt Linus nach der Show, dass er selbst schwer herzkrank ist und immer wieder operiert werden muss. "Es ist ein schwerer Weg, der viel Kraft kostet aber der sich am Ende lohnen wird", ermutigt der 17-Jährige den Illusionist.

Belohnt wurde der christliche Illusionist für seine atemberaubende Show mit einem tosenden Applaus. Einige Jugendliche bedankten sich noch persönlich bei "Mr. Joy" für einen Abend, der „Spuren hinterlassen“ hat und ließen den Zauberer nicht ohne ein Autogramm von der Bühne gehen.

„Mister Joy“ konnte das Coronavirus zwar nicht wegzaubern – aber für die Dauer eines magischen Abends in Vergessenheit geraten lassen.

Auch das Organisationsteam zeigte sich glücklich, dass unter Einhaltung der 3G-Regel wieder ein Jugendgottesdienst stattfinden konnte. „Nachdem die letzten beiden Jugendgottesdienste aufgrund von Corona ausfallen mussten, sind wir froh, dass wir Jugendlichen endlich wieder einen Raum schenken konnten, um Gott und Glauben neu zu entdecken“, erklärt Doreen Pehlert, die Gemeindepädagogin in Bad Salzungen ist.

Keiner der Teilnehmer muss besonders fromm oder ein disziplinierter Kirchgänger sein. Vielmehr geht es den Organisatoren darum: „Eine Kirche zu sein, die Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellt, die erreichbar ist und das Leben Jugendlicher in der Freizeit mitgestaltet“, ergänzt Doreen Pehlert.

Für alle die neugierig geworden sind, der nächste Jugendgottesdienst ist für den 18. März 2022 geplant. Weitere Hinweise zum Jugendgottesdienst finden Sie unter www.kkbasa.de.


Mehr Fotos

  © Julia Otto  Das Motto "Licht" führte wie ein roter Faden durch den Abend. © Julia Otto  Elsa wurd selbst zum Star, indem sie auf magische Weise eine Spielkarte von einem Ort zum anderen teleportierte. © Julia Otto  Mr. Joy zwängte sich durch Gitterstäbe. © Julia Otto  Mittels Jonglage vermittelte der Zauberer spielerisch die Botschaft des Evangeliums. © Julia Otto  Mit besonderen Lichteffekten brachte der christliche Illusionist die Zuschauer immer wieder zum Staunen. © Julia Otto  Assistieren durfte auch der 17-jährige Linus aus Beiroda bei einem Kartentrick. © Julia Otto   © Julia Otto  Ein Teil des Organsiations-Teams des Jugendgottesdienstes "Spirit now". © Julia Otto  Einen 1,20 Meter großen Luftballon verschluckte der Magier vor den immer größer werdenden Augen der Jugendlichen. © Julia Otto  Für einen spektakulären Auftritt sorgte die Einrad-Nummer mit der 5-jährige Eva aus Dorndorf. © Julia Otto  Mit LED-Stäben zeichnete Mr. Joy faszinierende Lichtmuster wie zum Beispiel einen abschließenden Segen in die Dunkelheit. © Julia Otto   © Julia Otto