03.01.2024
Weihnachts-Pflaumen-Baum in Bernshausen trägt gemeinschaftliche Früchte

Der „wahrscheinlich außergewöhnlichste Weihnachtsbaum in Deutschland“ kann noch bis zum Osterfest in der Johanneskirche (Hauptstraße) im 100-Seelen-Dorf Bernshausen bestaunt werden. Eine engagierte Gruppe von Frauen und Männern, die sich die "Kirchenmäuse" nennen, hatte die originelle Idee, einen abgestorbenen Pflaumenbaum von einer Wiese am Ortsrand zu einem Weihnachtsbaum umzufunktionieren. Dieser steht als Sinnbild für den Paradiesbaum und erhielt in der Vorweihnachtszeit seine festliche Verwandlung, der bereits seinen Ursprung im Erntedankfest 2023 hat. Die kreativen Köpfe hinter dem Projekt beschlossen, dass der Baum nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch wieder zum diesjährigen Osterfest eine Rolle spielen soll. Das Ergebnis: Ein Weihnachts-Pflaumen-Baum, geschmückt mit frischen Ästen, Äpfeln und Strohsternen. Die Verwendung von Äpfeln erinnert an die Tradition, Bäume mit diesen Früchten zu schmücken, bevor Weihnachtskugeln erst in Mode kamen. Die Strohsterne wiederum symbolisieren den Stern von Bethlehem. Die Johanneskirche erhielt eine winterliche Atmosphäre, indem Watte, die wie leichter Schnee wirkt, auf den Boden verteilt wurde. Der Weihnachts-Pflaumen-Baum erzählt nicht nur die Geschichte des Erntedankfestes, sondern verbindet zugleich auf originelle Weise zwei christliche Höhepunkte des Jahres miteinander. „Diesen Baum muss man einfach gesehen haben“, sagt Pfarrerin Friedericke Lakemann.

Zum Osterfest verwandelt sich der Pflaumen-Weihnachts-Baum dann zum Baum des Lebens. Dann trägt er 12 rote Ostereier, die für die 12 Jünger Jesu stehen. Das Rot der Eier symbolisiert das Blut Christi und steht für die Liebe und das Leben. Besichtigt werden kann der Weihnachts-Pflaumen-Baum an den Wochenenden. Für Rückfragen steht Ihnen Pfarrerin Friederike Lakemann unter der Nummer: 036964-831818 zur Verfügung.

(Susanne Bräuning)


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