01.11.2025
Trinkhallengespräche kehren zurück: „Reden über das Ende" – Ethische Fragen am Ende des Lebens
Nach längerer Pause wird die traditionsreiche Gesprächsreihe der Trinkhallengespräche in Bad Salzungen am Mittwoch, 12. November 2025, um 19 Uhr mit einem hochkarätig besetzten Podiumsgespräch wiederbelebt. In der Trinkhalle am Gradierwerk Bad Salzungen diskutieren drei ausgewiesene Expertinnen über ethische Fragen am Ende des Lebens.
Hochkarätiges Podium zu einem bedeutsamen Thema
Unter dem Titel „Reden über das Ende" sprechen Regionalbischöfin Dr. Friederike Spengler (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland), Prof. Dr. Katharina Klöcker (Moraltheologin an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt) und Dr. med. Henriette Mücke (Palliativmedizinerin am Universitätsklinikum Jena) über ein Thema, das jeden Menschen betrifft, aber oft gesellschaftlich tabuisiert wird: Sterben und Tod.
Im Mittelpunkt des Abends stehen drängenden Fragen unserer Zeit: Wie können wir Menschen in ihrer letzten Lebensphase würdevoll begleiten? Welche Rolle spielen Palliativmedizin und Hospizarbeit? Wie gehen wir mit dem Wunsch nach Selbstbestimmung am Lebensende um? Und welche ethischen Orientierungen bieten die christlichen Traditionen in einer pluralen Gesellschaft, in der verschiedene Wertvorstellungen aufeinandertreffen?
Das Podium vereint theologische, medizinische und seelsorgerische Perspektiven und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, sich an diesem wichtigen gesellschaftlichen Diskurs zu beteiligen. Die Moderation übernimmt Niklas Wagner vom Katholischen Forum im Land Thüringen, Erfurt.
Tradition mit gesellschaftlicher Relevanz
Die Trinkhallengespräche wurden von der Evangelischen und der Katholischen Kirchengemeinde Bad Salzungen ins Leben gerufen und haben sich als Forum für den Austausch über gesellschaftlich relevante Themen etabliert. Die Gesprächsreihe richtet sich ausdrücklich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt und der Region – unabhängig von ihrer Konfession oder Religionszugehörigkeit.
Mit der Wiederaufnahme dieser Tradition setzen die beiden Kirchengemeinden ein Zeichen für den offenen Dialog und schaffen Raum für Gespräche über Fragen, die unsere Gesellschaft bewegen.
