27.05.2025
Mit Gott im Boot: Kanutour auf der Werra
In Kooperation mit der Landeskirchlichen Gemeinschaft Heimboldshausen/Werra machten sich acht Jugendliche und zwei Hauptamtliche – Jana Bersin, Diakonin im Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach, und Markus Steffen, Pastor der Landeskirchlichen Gemeinschaft Werra – auf den Weg.
Die Wasserroute führte von Dorndorf nach Heimboldshausen. Hier zieht sich die Werra in großen und kleinen Kurven durch die grüne Landschaft.
Das Wetter war durchwachsen, aber ideal zum Paddeln – nicht zu heiß und nicht zu kalt. Statt des angekündigten Regens blieb es größtenteils trocken; nur gelegentlich nieselte es kurz.
Doch das konnte den Eifer und die Paddelfreude der Jugendlichen nicht trüben. Ausgerüstet mit wetterfester Kleidung und angelegten Rettungswesten stach die Gruppe in Dreier-Kanus in „See“. Hier war Teamwork gefragt: Der Hintere musste lenken, der Vordere hatte die Aufgabe, vor flachem Flussbett, herausragenden Steinen und anderen „Gefahren“ zu warnen.
Die Technik, im Gleichtakt zu paddeln und sich aufeinander einzuspielen, musste erst erlernt werden. Jedes Boot konnte sein eigenes Tempo fahren. Es zeigte sich, dass die Gruppe gut aufeinander achtete und sich gegenseitig unterstützte. Das schnellste Boot wartete auf die anderen, und bei Problemen wurde direkt kommuniziert.
Nach etwa 2,5 Stunden erreichte die Gruppe die Zwischenstation Vacha. Dort gab es einen Rastplatz zum Verschnaufen und Mittagessen.
Nach ungefähr einer Stunde Pause ging es wieder aufs Wasser in Richtung Tagesziel Heimboldshausen.
Im Zwischenort Philippsthal galt es, ein Wehr unbeschadet zu überwinden – möglichst ohne nass zu werden. Die Boote mussten über eine Wasserrutsche umgeleitet und anschließend wieder in die Werra gesetzt werden – eine Herausforderung, da die Boote recht schwer waren. Am anderen Ende des Wehrs war der Wasserstand ungeplant flach, und es gab keine Möglichkeit, an Land zu gehen. Deshalb mussten alle mit den Füßen ins Wasser steigen und die Boote über die flache Stelle hinwegschieben. Erst im tieferen Wasser konnten wieder alle einsteigen. Doch auch das wurde im Teamwork gemeistert.
Nach zwei weiteren Stunden Paddelfahrt kam die Gruppe in Heimboldshausen an.
Im großen Garten der Landeskirchlichen Gemeinschaft gab es Zeit zum Ausruhen. Volleyball und Fußball waren die Highlights des Nachmittags.
Am Ende des Tages saßen alle zusammen und aßen Bratwurst. Gemeinschafts- und Gruppenspiele, Gespräche und Austausch rundeten den Ausflug ab.
Jana Bersin